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Niereninsuffizienz bei Hunden

Was sind Nierenprobleme?

Wenn die Nieren eines Hundes über einen kurzen oder längeren Zeitraum vermindert funktionieren, spricht man von Nierenproblemen. Eine Niere ist sehr gut in der Lage, eine verminderte Nierenfunktion zu kompensieren, weshalb Nierenversagen oft erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird. Nierenversagen kann akut oder chronisch sein. Akutes Nierenversagen ist manchmal mit einer intensiven Behandlung reversibel, chronische Nierenerkrankung ist leider nicht heilbar. Glücklicherweise können Hunde mit chronischer Nierenerkrankung gut mit spezieller Nahrung oder Ergänzungsmitteln unterstützt werden. Pharmacy4pets hilft, die Lebensqualität Ihres Hundes mit Nierenversagen so lange wie möglich so gut wie möglich zu erhalten.

Wie funktionieren die Nieren des Hundes?

Die Hauptfunktion der Nieren ist es, das Blut zu filtern, wodurch Abfallstoffe entfernt werden. Darüber hinaus regulieren die Nieren den Flüssigkeits-, Salz- und Mineralienhaushalt im Körper. Schließlich sind die Nieren an der Produktion einiger Hormone (unter anderem Erythropoetin oder EPO) beteiligt und bei der Regulierung des Blutdrucks und des Säuregehalts des Blutes. Wenn die Nierenfunktion unzureichend ist, werden Abfallstoffe sich ansammeln und der Urin wird nicht gut konzentriert (sehr wässrig) sein. Darüber hinaus wird der Blutdruck unreguliert sein und es kann durch eine verminderte Produktion des Hormons EPO eine Anämie entstehen.

Was sind die wichtigsten Ursachen für Nierenprobleme?

Es sind viele Ursachen für eine verminderte Nierenfunktion bekannt. Diese Ursachen können in solche innerhalb der Nieren und solche außerhalb der Nieren unterteilt werden:

Ursachen innerhalb der Nieren:

  • Alterung.
  • Nierenbeckenentzündung.
  • Angeborene und erbliche Abweichungen der Nieren (zum Beispiel Amyloidose, polyzystische Nierenerkrankung (PKD), unzureichend oder falsch angelegte Niere).
  • Tumoren, wie Lymphdrüsenkrebs.
  • Nierensteine.

Ursachen außerhalb der Nieren:

    • ‘Auslandskrankheiten’ (Parasiten, die in südlichen Ländern häufig vorkommen).
    • Hoher Blutdruck.
      • Diabetes.
      • Infektionen/Entzündungen an anderen Stellen im Körper (zum Beispiel im Gebiss, der Bauchspeicheldrüse oder der Gebärmutter).
      • Verstopfung der Harnröhre durch Blasensteine oder Blasengrieß.
      • Vergiftungen (zum Beispiel Trauben, Frostschutzmittel, Ibuprofen).
      • Immunerkrankungen.

Welche Symptome treten bei Nierenproblemen auf?

Die häufigsten Symptome bei Nierenproblemen sind starkes Trinken und häufiges Urinieren. Bei einer verminderten Nierenfunktion können die Nieren den Urin nicht mehr gut konzentrieren. Um den Flüssigkeitsverlust über die Nieren auszugleichen, wird Ihr Haustier auch viel trinken. In einigen Fällen von akutem Nierenversagen kann es jedoch vorkommen, dass Ihr Haustier überhaupt keinen Urin mehr produziert. Dies ist ein Notfall!

Durch die Anhäufung von Abfallstoffen wie Harnstoff und Kreatinin treten Symptome wie schlechtes Fressen, Übelkeit und Erbrechen auf. Manchmal können auch Geschwüre im Mundraum entstehen. Eine Nierenbeckenentzündung zeigt in der Anfangsphase oft Symptome einer Blasenentzündung: häufiges Absetzen kleiner Urinmengen, Schwierigkeiten beim Urinieren, Blut im Urin, stinkender Urin. Bei schweren Nierenproblemen wird auch Anämie beobachtet aufgrund der verminderten Produktion des Hormons EPO. Schließlich sieht man oft einen allgemein schlechten Zustand mit Symptomen wie Gewichtsverlust, Verlust von Muskeln und einem stumpfen Fell.

Was kann ich tun, wenn mein Haustier Nierenprobleme hat?

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier ein Nierenproblem hat, wird immer empfohlen, zum Tierarzt zu gehen. Abhängig von der Schwere des Nierenproblems kann es notwendig sein, Ihr Haustier mit Medikamenten und einer Infusion zu behandeln. Zusätzlich können Sie Ihr Haustier mit folgenden Maßnahmen unterstützen:

      • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier genug trinken kann, um Austrocknung zu vermeiden.
      • Stellen Sie Ihren Hund auf eine spezielle Nierendiät um. Bei einem Tier mit verminderter Nierenfunktion sammeln sich Abfallstoffe wie Harnstoff und Kreatinin an. Durch die Gabe einer Nierendiät mit angepassten Proteinen und Phosphatgehalt können Sie die Nieren so optimal wie möglich unterstützen. Bei einer Nierenerkrankung sind Tiere oft übel und haben nicht immer viel Appetit. Wenn sie die Nierendiät nicht fressen möchten, geben Sie ihnen ruhig etwas anderes. Es ist immer wichtiger, dass ein Nierenpatient isst, als was er isst. Bei gutem Appetit ist eine Nierendiät jedoch wirklich ein sehr guter Beitrag, um eine gute Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
      • Sollte eine Nierendiät nicht ausreichen, um den Phosphatgehalt im Blut zu senken, können Phosphatbinder wie Ipakitine oder Pronefra eingesetzt werden.

Es ist wichtig, die Symptome einer Nierenerkrankung bei Hunden in einem frühen Stadium zu erkennen. Akutes Nierenversagen ist zum Glück oft heilbar. Chronische Nierenerkrankung ist leider nicht heilbar, aber durch rechtzeitige Unterstützung mit Diätfutter, Nahrungsergänzungsmitteln und manchmal Medikamenten kann Ihr Hund oft noch eine Weile ein glückliches Leben führen.

Wenn Sie eine Frage zu unseren Produkten oder zu Nierenversagen bei Hunden haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

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